Die Wegweiser-Straßenschilder in Deutschland mit schwarzer Schrift auf gelbem Grund gibt es schon, seit ich mich erinnern kann. Mit der Einführung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) von 1971 wurde dieses Design für die Orientierung auf Land- und Bundesstraßen und auch in Ortschaften etabliert. Also immerhin 55 Jahre. Vorher waren Wegweiser meist schwarze Schrift auf weißen Grund oder umgekehrt weiße Schrift auf schwarzen Grund.
Die gelbe Variante ist wesentlich auffälliger, sticht sofort in den Blick und hilft bei der Orientierung. Aber sie dominiert auch mit dem fast schon warnenden Gelbton das Landschaftsbild an Landstraßenkreuzungen und vor allem das Ortsbild besonders in kleineren Dörfern.
Eigentlich zunehmend eine anachronistische Art der Orientierung. Nur noch selten achte ich auf Wegweiser, in den meisten Fällen lasse ich mich vom Navi ans Ziel bringen. Nur ab und an werfe ich einen Blick auf die Schilder, aber dazu müssen sie nicht mehr so arg ins Auge springen.
Vielleicht wäre dann in manchen Dörfern das Ortsbild ein ganzes Stück schöner?